Pilz des Jahres 2024

Mit über 1200 Nachweise im sächsischen Kartierungsprogramm ist dieser, von der DGfM gekürte Pilz des Jahres 2024, einer der häufigsten in Sachsen. Der erste beschriebene Nachweis von 1753, geht auf den Leipziger Botaniker Johannes Gottlieb Gleditsch zurück. Dass dieser Pilz so oft kartiert wird, ist auch der Tatsache geschuldet, dass er leicht bestimmbar und fast unverwechselbar ist. Sein weißer, walzenförmiger Hut ist mit abstehenden Schuppen besetzt. Die ähnlichen Arten, Specht- und der ebenfalls häufige Faltentintlinge haben jung kein rein weißes Hutfleisch. Seltenere Doppelgänger wachsen auf Dung oder Mist, oder riechen nach Maggi. Hut und Lamellen des Schopf-Tintlings verfärben sich bald rosa, dann schwarz und tropfen als dunkle Masse herab. Der Schopftintling ist der einzige Speisepilz der Gattung, er schmeckt vorzüglich, hat gewisse gesundheitliche Vorteile und Tinte aus dem später zerfließenden Pilz (Name!), kann eine lang haltbare Tinte hergestellt werden.


Weitere Informationen gibt es hier:


www.dgfm-ev.de/pilz-des-jahres/2024-schopf-tintling